5 Tipps für bessere Immobilienfotos

Mit aussagekräftigen Fotos das Exposé aufwerten

Bei Immobilien gilt: Der erste Eindruck zählt! Und diesen erhalten Interessenten üblicherweise durch das Inserat auf einem Immobilienportal wie ImmobilienScout24. Damit sich die angebotene Immobilie schnell vermarkten lässt, ist ein aussagekräftiges Exposé Voraussetzung. Nicht nur bei der Objektbeschreibung sollten Sie daher große Sorgfalt an den Tag legen. Erst durch ausdrucksstarke Fotos wird Ihre Anzeige zu einem Hingucker und vermittelt potentiellen Käufern ein erstes Wohngefühl. Diese fünf Tipps sorgen für überzeugende Bilder.

1. Für Ordnung und Sauberkeit sorgen

Bevor die Kamera zum Einsatz kommt, sollten einige Vorbereitungen getroffen werden. Dazu gehört, dass – insbesondere bei einer möblierten Wohnung – alle Zimmer aufgeräumt sind und die Hygienebereiche wie Bad und Küche vor Sauberkeit strahlen. Nehmen Sie störende Dekoration aus dem Bild oder verschieben Sie eventuell die Möbel. Eine leere Wohnung wirkt oftmals ungemütlich und kalt. Hier gibt Homestaging die Möglichkeit, den Räumen durch professionelle Einrichtung eine wohnliche Atmosphäre zu verleihen.

Bei Außenaufnahmen sind ebenfalls verschiedene Details wichtig: Ist der Rasen gemäht? Stören Sträucher oder andere Objekte wie Mülltonnen den Blick?

2. Alles ins rechte Licht rücken

Das perfekte Licht ist das A und O für die Immobilienfotografie, denn zu dunkle Fotos lassen das Objekt nicht sehr einladend wirken und verkleinern zudem optisch den Raum. Helligkeit lässt Räume dagegen groß wirken, daher sollten Sie alle Rollläden öffnen und Gardinen aufziehen. Sinnvoll ist es außerdem, die Fenster von innen und außen zu putzen.

Zwar lässt sich die Helligkeit oftmals manuell an der Kamera oder im Nachhinein bei der Bildbearbeitung regulieren, aber es lohnt sich, schon bei der Aufnahme auf eine optimale Belichtung zu achten. Natürliches Licht ist immer vorteilhaft, bei zu grellem Sonnenschein, der durch das Fenster fällt, kann das Foto aber schnell überbelichtet sein.

Auch hier können die Einstellungen an der Kamera angepasst werden oder Sie warten, bis sich eine Wolke vor die Sonne schiebt und so ein abgeblendetes Licht entsteht. Schalten Sie außerdem alle Lampen im Objekt ein, um eine Mischung aus künstlichem und natürlichem Licht zu erreichen. Zudem wirken Räume mit eingeschaltetem Licht deutlich gemütlicher.

Tipp: Blitzlicht unbedingt vermeiden

Auf keinen Fall sollten Sie den kamerainternen Blitz nutzen. Er reicht in der Regel nicht aus, um einen Raum vollständig auszuleuchten und sorgt zudem oft für einen unerwünschten Schattenwurf. Ist eine Aufnahme bei natürlichem Licht nicht möglich, weil der Raum beispielsweise keine Fenster hat, ist professionelles Fotolicht die bessere Wahl.

3. Die optimale Perspektive wählen

Interessenten können sich den Raum nur schwer vorstellen, wenn auf dem Foto lediglich eine Wand zu sehen ist. Sie sollten also versuchen, zwei oder sogar drei Wände inklusive Raumöffnungen wie Türen und Fenster in den Bildausschnitt zu bekommen. Bei einer möblierten Wohnung sollte der Bildausschnitt die Funktion des Raumes sofort erkennbar werden lassen.

Im Schlafzimmer sollte das Bett, im Wohnzimmer die Sitzecke sichtbar sein. Dennoch steht auf dem Foto am besten stets die Architektur im Mittelpunkt  – stellen Sie daher Gegenstände, die sich später vielleicht nicht mehr in der Wohnung befinden werden, nicht zu sehr in den Fokus.

Tipp: Mehr Raumtiefe erreichen

Um einen optimalen Überblick über den gesamten Raum zu erhalten, sollten Sie vom Türrahmen aus in Richtung der schräg gegenüberliegenden Raumecke fotografieren. Noch mehr Raumtiefe können Sie erreichen, wenn Sie das Foto auf Hüfthöhe schießen und die Kamera exakt waagegerecht ausrichten. Ein Stativ mit integrierter Wasserwaage ist hierbei sehr hilfreich.

4. Sich Zeit lassen

Mal eben ein paar Fotos knipsen? Keine gute Idee, wenn das Exposé mit herausragenden Immobilienfotos punkten soll. Planen Sie daher für das Fotografieren eines Objektes ausreichend Zeit ein, je nach Größe des Objektes mehrere Stunden. Sie sollten die Räume einzeln abgehen, auf sich wirken lassen, entsprechende Anpassungen vornehmen und Fotos aus verschiedenen Perspektiven aufnehmen.

Erste Probefotos sind außerdem notwendig, um die Kamera anschließend auf die jeweilige Lichtsituation einzustellen. Bevor Sie einen Tag für den Fototermin wählen, sollten Sie einen Blick in den Wetterbericht werfen: An grauen, verregneten Tagen lassen sich nur schwer helle und einladende Fotos der Immobilie erstellen.

5. Den letzten Feinschliff verpassen

Natürlich sollten bereits beim Fotografieren perfekte Bedingungen herrschen, aber ein wenig Nachbearbeitung holt das Beste aus den Bildern heraus. Solange die Fotos nicht verfälscht werden, kann die richtige Balance von Kontrast, Helligkeit und Farbgebung einiges an den Aufnahmen optimieren.

Warme Farben und mehr Helligkeit lassen den Raum meist viel freundlicher wirken. Ein sinnvoller Zuschnitt der Fotos, kann zudem für harmonische Bildverhältnisse sorgen. Für diese Einstellungen benötigen Sie kein teures Bildbearbeitungsprogramm, kostenlose Varianten reichen hierfür in der Regel aus.

Ein wenig Übung und eine geeignete Kamera sorgen im Handumdrehen für ansprechendes Bildmaterial in Ihrem Exposé. Zu unterschätzen ist der Zeitaufwand für qualitative Fotos inklusive Vor- und Nachbereitung allerdings nicht. Wer sich diese Arbeit sparen oder bei einem teuren Objekt auf Nummer sich gehen möchte, engagiert am besten einen professionellen Fotografen, der sich auf die Immobilienfotografie spezialisiert hat.